Blog – der SAP HCM Notizzettel

PA – Änderung Eintrittsdatum nach Abrechnung

Während ohne erfolgte Abrechnung das Eintrittsdatum beliebig verschoben werden kann muss nach erfolgter Abrechnung Hinweis 41523 beachtet werden:

Fall 1:
              Hat die Personalnummer noch keine Abrechnungsergebnisse, so können Sie das Eintrittsdatum beliebig verschieben.

Fall 2:
              Das tatsächliche Eintrittsdatum liegt vor dem eingegebenen Datum, z.B. im Vormonat. In diesem Fall ist ein Verschieben des Eintrittsdatums möglich.

      a) Zunächst muß mit der Hilfsfunktion „Abrechnungsstatus ändern“ das Feld „Abgerechnet bis“ im Infotyp 0003 („Abrechnungsstatus“) gelöscht werden.
      b) Die Abrechnungsergebnisse dürfen nicht gelöscht werden.
      c) Verschieben Sie nun mit der Hilfsfunktion „Ein-/Austrittsdatum ändern“ das Eintrittsdatum in die Vergangenheit. Der Gültigkeitsbeginn der vorhandenen Infotypen wird automatisch verschoben.

              Bei der nächsten Abrechnung wird eine Rückrechnung auf das frühere Eintrittsdatum ausgelöst, und die Abrechnungsergebnisse werden korrigiert.

Fall 3:
              Das tatsächliche Eintrittsdatum liegt nach dem eingegebenen Datum, z.B. am 15. statt dem 1. eines Monats oder auch im Folgemonat.
              In diesem Fall darf das Eintrittsdatum NICHT verschoben werden. Die Abrechnung würde nicht mehr auf den vormals abgerechneten Zeitraum zurückrechnen und deshalb INKONSISTENTE Abrechnungsergebnisse erzeugen.
              Um dies zu vermeiden, gehen Sie wie folgt vor:

      a) Richten Sie zwei neue Maßnahmen (in Tabelle T529A) ein:

                       in Release 2.2:
Maßnahme                … Infogr FCh Pruef-  Status Aus Upd
                                          merkmal Massn. Dat 0000
—————————————————————–
70 Irrtümlicher Eintritt          1             0         X
71 Korrigierter Eintritt          0             3 1       X
                     
                       ab Release 3.0:
Maßnahme                    FC Kundenind. Besch. Sond.Zahl U0000
—————————————————————–
70 Irrtümlicher Eintritt      1            0                X
71 Korrigierter Eintritt      0            3      1         X
                     

      b) Richten Sie die Maßnahmegründe (in Tabelle T530) ein:

      Mass- Massnahmen- Massnahmentext           DUEVO Abkehrgr. Kennz.
      nahme Grund       Text zum Massnahmengrund      Knappsch. unst.B
      ————————————————————-
      70                Irrtümlicher Eintritt
      71                Korrigierter Eintritt      1

                       Nehmen Sie die beiden Maßnahmen nicht in das Menü für die Maßnahmen auf, da sie nur in Ausnahmefällen benötigt werden.
                     

      c) Rufen Sie für den betroffenen Mitarbeiter den Infotyp 0000 „Maßnahmen“ auf und kopieren Sie den Satz mit der Eintrittsmaßnahme.
      d) Verändern Sie den Gültigkeitsbeginn nicht.
      e) Überschreiben Sie den Maßnahmenschlüssel mit „70“ (Irrtümlicher Eintritt). Das Feld „Status Beschäftigung“ hat den Wert 0 für „ausgetreten“.
      f) Sichern Sie den Satz. Es wird keine Infogruppe prozessiert.
      g) Kopieren Sie den Infotypsatz für die Maßnahme erneut. Vergeben Sie den Maßnahmenschlüssel „71“ (Korrigierter Eintritt) und geben Sie nun als Gültigkeitsbeginn das tatsächliche Eintrittsdatum ein. Das Feld „Status Beschäftigung“ hat den Wert 3 für „aktiv“.
      h) Sichern Sie den Satz. Es wird keine Infogruppe prozessiert.

                       Die bereits vorhandenen Infotypsätze (org.Zuordnung IT0001, Basisbezüge IT0008, etc.) behalten das irrtümliche Eintrittsdatum als Beginndatum. Sie dürfen nicht manuell geändert werden.
            
              Es existieren nun folgende Sätze zum Infotyp 0000 auf der Datenbank:
              Vorher:
  01.01.2005 bis 31.12. 9999 Eintritt, Status 2 = 3.
              Nachher (Eintritt zum 15.01. statt 01.01.):
  01.01.2005 bis 14.01.2005 irrtümlicher Eintritt, Status 2 = 0,
  15.01.2005 bis 31.12.9999 korrigierter Eintritt, Status 2 = 3.
            
              Bei der nächsten Abrechnung wird eine Rückrechnung zum 01.01.2005 ausgelöst. Das zuviel bezahlte Entgelt wird durch die Aliquotierung ermittelt und als Forderung in die nächste Abrechnungsperiode übernommen. Nachfolgende Auswertungen übernehmen die korrigierten Ergebnisse.
              Hinweis: Diese Vorgehensweise ist auch möglich, falls statt des Ersteintritts ein Wiedereintritt verschoben werden muß. In diesem Fall empfiehlt es sich, zwei kundeneigene Maßnahmen „Irrtümlicher Wiedereintritt“ und „Korrigierter Wiedereintritt“ in Tabelle T529A anzulegen. Die Maßnahme „Irrtümlicher Wiedereintritt“ muß hierbei mit dem Funktionscharakter (FC) = 0 geschlüsselt werden. Alle anderen Felder müssen analog zu den Maßnahmen 70 und 71 gecustomized werden.
              Die Maßnahmengründe zu den beiden neuen Maßnahmen sollten in Tabelle T530 analog zu den Maßnahmen 70 und 71 geschlüsselt werden.
              Die weitere Vorgehensweise ist die gleiche wie beim Verschieben des Ersteintritts.

ABAP – Anzeigevariante HR_DISPLAY_BASIC_LIST

Szenario: Kopie eines älteren Standardreports z.B. RPTPSH10, der Report soll zwei verschiedene Anzeigevarianten (und Selektionen) für unterschiedliche Nutzergruppen ausgeben.
Lösung: Zwei Transaktionscodes (Reporttransaktion mit Variante) für die Selektionen.
Problem: an Funktionsbaustein HR_DISPLAY_BASIC_LIST können keine Anzeigevarianten übergeben werden.
Lösung: Über einen Trick ist das doch möglich. Der Parameter CURRENT_REPORT wird zur Bestimmung der Standardanzeigevariante benutzt, aber nicht gegen SY-CPROG verprobt (warum auch). In Abhängigkeit von der Transaktion wird der Parameter bspw. auf <REPORT>01 oder <REPORT>02 gesetzt. So kann man pro Transaktion dann jeweils eine Defaultanzeigevariante definieren. Diese stehen in Tabelle LTDXD (Default) oder LTDX.