Wenn man Infotypen Vorschlagswerte mitgeben möchte stößt man auf ganz unterschiedliche Methoden in SAP wie man das umsetzen kann.
Vorschlagswerte für Infotypen übernehmen
Dieser Punkt im IMG verweist auf das Merkmal DFINF über das man für bestimmte Infotypen einstellen kann ob beim Kopieren Werte vom Vorgängersatz übernommen werden
Infotypspezifische Merkmale
Einzelne Infotypen haben spezielle Merkmale für Vorschlagswerte wie zum Beispiel:
IT0000
NUMKR – Nummernkreis Personalnummern
IT0001:
ABKRS – Vorschlagswert für Abrechnungskreis
PINCH – Sachbearbeitergruppen
IT0007:
SCHKZ – Vorschlagswert für Schichtkennzeichen
TMSTA – VORSCHLAGSWERT FÜR STATUS ZEITWIRTSCHAFT
WWEEK – Vorschlagswert für Arbeitswoche
IT0008:
TARIF – Vorschlag Tarifart -gebiet in den Basisbezügen
LGMST – Sollbezahlungsvorgabe
IT0009:
ZLSCH – Vorschlagswert für Zahlweg
IT0010:
DVB10 – Vorschlagswerte für Vermögensbildung (D)
IT0012:
DST12 – Vorschlagswerte für Steuer (D)
IT0013:
DSVVU – Vorschlagswerte für Sozialversicherung
DSVVW – Mitarbeiterkasse
IT0041:
DATAR – Vorschlagswert für Datumsangaben
IT0699:
DAVMV – AVmG: Vorschlag Vertragsmodell
IT0029:
DBGVW – Vorschlag für Berufsgenossenschaft und Gefahrtarif
Dynamische Maßnahmen Tabelle T588Z – hier kann beispielsweise nach Eingabe eines Infotypsatzes ein anderer angelegt werden, auch mit Vorschlagswerten. Hierbei ist allerdings zu beachten dass die dynamischen Maßnahmen erst nach der Eingabe zum Zeitpunkt PAI angesprochen werden. Diese Methode eignet sich also nicht um beim Anlegen Werte vorzugeben.
Erweiterung PBAS0001 – Transaktion SMOD (bzw. Implementierung über CMOD)
Wichtig – im Unterschied zu dynamischen Maßnahmen kann man die Vorschlagswerte vor Ausgabe des Dynpros zum Zeitpunkt PBO ausgeben – und zwar beim Anlegen und Kopieren!
Im Funktionsexit EXIT_SAPFP50M_001 kann man Vorschlagswerte für einzelne Infotypen vorgeben. Wichtig zu wissen ist dass die Erweiterung – einmal implementiert – für alle Infotypen durchlaufen wird. Deshalb ist es sehr wichtig den Infotypen mit einer CASE-Anweisung abzufragen.
Im Include LXPADF01 ist Beispielcoding hinterlegt – im Endeffekt muss diese Abfrage so aussehen
CASE INNNN-INFTY.
WHEN ‚0022‘.
* mach etwas…
WHEN OTHERS.
* mach nichts…
ENDCASE.
Was kann die Erweiterung? Es stehen diese Daten zur Verfügung:
TCLAS die Transaktionsklasse (A = Mitarbeiter, B = Bewerber)
INNNN der erfaßte Infotyp,
IPSYST Arbeitsfelder zur Dialogsteuerung und ausgewählte Felder der organisatorischen Zuordnung (IT 0001), die zum Beginndatum des aktuellen Satzes (INNNN-BEGDA) gültig ist,
I001P Tabelle T001P (Personalteilbereiche), ermittelt mit der aktuellen organisatorischen Zuordnung (IPSYST-WERKS, IPSYST-BTRTL),
I503 Tabelle T503 (Mitarbeiterkreise), ermittelt mit der aktuellen organisatorischen Zuordnung (IPSYST-PERSG, IPSYST-PERSK).
IPREF Zuordnungsgrößen für HR-Objekte
Dabei kann der Übergabeparameter INNNN der die Struktur des jeweiligen Infotypen hat mit Vorschlagswerten versorgt werden. Dabei sind folgende Schritte zu erledigen:
Deklaration einer Feldleiste mit der gewünschten Infotypstruktur (I0008 LIKE P0008)
DATA: I0008 LIKE P0008.
Zwischenspeichern des Übergabeparameters INNNN in der Infotyp- Feldleiste
I0008 = INNNN.
Ermitteln des Vorschlagswertes
I0008-BSGRD = ‚100‘. „Beschäftigungsgrad auf 100 setzen als Beispiel
Rückgabe der Infotyp-Feldleiste in den Übergabeparameter INNNN
INNNN = I0008.